Rund 160 Bürgerinnen und Bürger kamen gestern Abend ins Kultur- und Freizeitzentrum der Gemeinde Kastorf, um sich über Muster-Gebäudesanierungsmaßnahmen zu informieren. Dazu wurden aus jeder Gemeinde jeweils drei Referenzobjekte ausgesucht und energetisch überprüft. Die von den drei Gemeinden beauftragten Planer stellten in ihrer Präsentation sechs der Referenzobjekte vor – mit geeeigneten Sanierungsvorschlägen, Maßnahmen und Kosten. Es zeigte sich, dass die meisten Häuser der schlechtesten Energieklasse H angehören. Es gibt also jede Menge Energie-Einsparpotential! Was wohl viele der Anwesenden überraschte: Dass man mit manch relativ einfachen und kostengünstigen Maßnahmen teilweise beeindruckende Wärmenergiemengen einsparen kann, während andere Maßnahmen nicht so viel bringen oder sich erst nach mehreren Jahrzehnten rentieren würden. Dazu wurden verschiedene Intensitäten von Sanierungsmaßnahmen miteinander verglichen. Die Kosten von Maßnahmen, die über eine reine Renovierungsmaßnahme hinaus gehen, sind so manches Mal gar nicht so viel höher als die sogenannten „Sowieso-Kosten“ – also die Kosten, die auf jeden Fall anfallen würden, wenn man alte Fenster austauscht oder das Dach neu gedeckt werden muss. Die Fördermöglichkeiten für die zusätzlichen Maßnahmen durch die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) sind vielfältig. Die gestrige Präsentation ist hier als PDF-Datei abrufbar.
Weitere Veranstaltungen sind von den Gemeinden geplant, dann allerdings jeweils getrennt. Die Gemeinden arbeiten derzeit zusammen mit den beauftragten Planern an Lösungen zur Erstellung von Wärmekonzepten bis hin zum möglichen Bau von Wärmenetzen.
Wer über die erste Infoveranstaltung nachlesen möchte: Hier sind die Präsentationen.