Eine typische Winterarbeit ist die Pflege von Kopfweiden. Familie Körner kümmert sich schon seit vielen Jahren mit großen Engagement um insgesamt 250 (!) Kopfweiden am Tannenweg Richtung Wald und am Kanal. Viele davon haben sie in den vergangenen Jahrzehnten selbst angepflanzt. Damit die Weiden die typische Kopfform ausbilden und beibehalten, müssen sie regelmäßig „geköpft“ werden, d.h. die Äste werden abgesägt – eine mühselige Arbeit! Zum Glück gibt es mittlerweile Bagger mit einer Baumschere, auch Kneifer genannt, die die anstrengende und auch gefährliche Arbeit übernehmen. Aber hinterher ist trotzdem noch körperlicher Einsatz gefordert: Da der Kneifer etwas von den Ästen stehen lassen muss, um nicht den Weidenkopf zu zerstören, müssen die Bäume mit der Motorsäge nachbearbeitet werden. Wer schon einmal mit der Motorsäge gearbeitet hat, weiß, wie schweißtreibend das auch bei Minustemperaturen ist! Nachdem der Kneifer vorgestern die Weiden gekappt hat, nutzt Familie Körner das trockene und leicht frostige Wetter, um die Nacharbeiten zu erledigen und das Holz zu bergen. Die abgesägten Zweige und Äste werden geschreddert und dienen dann als Brennmaterial für die Holzheizung.

Mit dem Kneifer gekappte Weiden
Mit dem Kneifer gekappte Weiden
Absägen der dicken Enden
Absägen der dicken Enden
Fertig geköpfte Weiden
Fertig geköpfte Weiden
Aufladen der dicken Enden
Aufladen der dicken Enden

Im Frühling treiben die Weidenköpfe neu aus und werden dann bald genauso aussehen wie die 2020 geköpfte Weidenreihe auf der anderen Wegseite:

2020 geköpfte Weiden
2020 geköpfte Weiden

Die Kopfweiden sind nicht nur ein schönes Landschaftelement und prägen den Tannenweg. Sie haben auch eine große ökologische Bedeutung. Dazu mehr hier.

 

 

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